Das „Südtirol-Paket“ war das Ergebnis jahrelanger Verhandlungen zwischen Österreich und Italien. Der „Operationskalender“ als Weg zur echten Autonomie Südtirols – im Gegensatz zur „Scheinautonomie“ des „Gruber-De Gasperi Abkommens“ 1946 – wurde 1969 bei der Landesversammlung der Südtiroler Volkspartei in Meran, im österreichischen Nationalrat und im italienischen Parlament angenommen.

Die beiden Außenminister Aldo Moro und Kurt Waldheim beschlossen im November 1969 in Kopenhagen den Zeitplan für den Operationskalender und das italienische Parlament bestätigte diese Entscheidung wenige Tage später.

Das „Zweite Autonomiestatut“ trat im November 1972 in Kraft. Die Umsetzung dieses Statuts dauerte aber noch bis 1992, als mit der „Streitbeilegungserklärung“ vor der UNO der Südtirol-Konflikt zwischen Österreich und Italien offiziell endete – bis heute allerdings nicht für alle Beteiligten!