
KZ Campo d’Isarco: Tagebuch eines Wachsoldaten
Das aus der Feder von Günther Rauch stammende und vom „Verein Südtiroler Geschichte“ herausgegebene Buch „KZ Campo d’Isarco: Tagebuch eines Wachsoldaten“ ist als Fortsetzung und Ergänzung des 2018 erschienenen Buches „Italiens vergessenes Konzentrationslager, Campo d’Isarco bei Bozen (1941–1943)“ zu verstehen. Im streng geheim gehaltenen KZ „Campo di concentramento Prato d’Isarco“, welches die Faschisten auf dem zwölf Hektar großen Gelände der ehemaligen Brauerei Blumau angelegt hatten, waren von 1941 bis 1943 tausende Menschen interniert.
In diesem Band werden zum ersten Mal Tagebuchauszüge eines Trentiner Bauernsohnes veröffentlicht, der als Scharfschütze und Wachsoldat ein Jahr lang im KZ „Campo di concentramento Prato Isarco“ tätig gewesen war. Außerdem hat er die Kriegsverbrechen auf dem Balkan miterlebt und aufgezeichnet.
Der Buchautor Günther Rauch, einer der besten Kenner der schwarzen und braunen Jahre in Südtirol, gibt nicht nur einen Einblick in das Leben dieses Soldaten und in dieses Konzentrationslagers, sondern zeigt auch einige verdrängte Kapitel der faschistischen Diktatur und des damaligen Zeitgeschehens auf – darunter auch ein gescheitertes Attentat auf Mussolini in Eppan.